Das Einsatztauchen ist eine wichtige Aufgabe der DLRG. Einsatztaucher kommen in Einsatzgruppen der öffentlichen Gefahrenabwehr und dem Katastrophenschutz zum Einsatz.

Einsatztaucher stehen zur schnellen Rettung von verunfallten Menschen aus dem Wasser zur Verfügung. Ebenso erfüllen sie Aufgaben in der vorbeugenden Gefahrenabwehr. Ferner werden Einsatztaucher bei Großschadenslagen wie Hochwassern eingesetzt. Ihre Aufgaben bestehen dann u. a. darin, Deiche abzutauchen und auf Schäden zu untersuchen und im Schadensfall auf den beschädigten Deichen Folien auszubringen, um somit einen Deichbruch zu verhindern.

Wer von den Geheimnissen der Unterwasserwelt fasziniert ist, hat die Möglichkeit, sich bei der DLRG zum Einsatztaucher ausbilden zu lassen. Taucher, die als Signalmann oder Einsatztaucher Stufe I & II an Einsätzen teilnehmen wollen, werden innerhalb der Ausbildung darauf vorbereitet, anderen Personen unter extrem schwierigen Umgebungsbedingungen zu helfen bzw. zu retten. 

Neben theoretischen und praktischen  Ausbildungsinhalten richtet sich das Augenmerkauf auf die psychische Belastbarkeit der Taucher. Einsatztaucher müssen pro Jahr mindestens zehn Tauchgänge mit mindestens 300 Minuten unter Einsatzbedingungen durchführen. Bei diesen Übungen werden u. a. Suchmethoden, der Einsatz von Booten aus und der Einsatz von technischem Gerät geübt. Das Mindestalter für den Beginn der Tauchausbildung beträgt 15 Jahre. Vorraussetzung ist das Deutsche Schnorcheltauchabzeichen und die Tauchtauglichkeit gemäß DGUV Regel 105-002 (G31/GTÜM).